Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie von Brustkrebs ist die chirurgische Entfernung des Tumors. Auf Grund der hohen Anzahl an PatientInnen, die am CCC BGZ behandelt werden, verfügen wir über eine hohe Expertise und die notwendige Routine für eine erfolgreiche Operation.
Dabei wenden wir unterschiedliche Techniken und Methoden an, die wir an die individuelle Situation unserer PatientInnen anpassen.
Die Therapie von Brustkrebs kann heute nur dann sinnvoll erfolgen, wenn sie interdisziplinär betrieben wird. Wir entwickeln unsere Behandlungskonzepte daher in enger Abstimmung mit den anderen Fachdisziplinen.
Durch diese Vorgangsweise, die moderne Infrastruktur an der MedUni Wien/Universitätsklinikum AKH Wien und unsere ambitionierte wissenschaftliche Tätigkeit ist es uns möglich, BrustkrebspatientInnen medizinische Betreuung auf höchstem internationalen Niveau anzubieten.
Brustkrebs ist eine sehr heterogene Erkrankung, die Behandlung erfolgt nach internationalen Guidelines abhängig von der Tumorbiologie und vom Tumorstadium.
Die bildgebende Diagnostik mittels Mammographie, Sonographie und ggf. Kontrastmittelmammographie oder MRT wird über die Klinik für Radiologie (Prof. Helbich, Dr. Kapetas, Prof. Klauser, Prof. Baltzer, Prof. Bernatova) auf 7F durchgeführt.
Nach interdisziplinärer Abklärung und Besprechung in unserem Tumorboard wird eine Therapie empfohlen, diese wird mit der Patientin in unserer Ambulanz auf 7C besprochen.
Wenn eine Chemotherapie empfohlen wird, arbeiten wir mit der Klinik für Onkologie (Prof. Bartsch, Prof. Marhold) auf 6i zusammen.
Bei einer nachfolgenden Strahlentherapie besteht eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Prof. Daniela Kauer-Dorner und OA Dr. Stefan Konrad auf 3B.
z.B.: Fibroadenom, Papillom, Atypische Ductale Hyperplasie, Sklerosierende Narben, Adenose
Manche gutartigen Veränderungen in der Brust können weiter beobachtet werden und müssen nicht chirurgisch entfernt werden, bei anderen wird die Entfernung empfohlen. Je nach Befund kann das mit der Patientin gemeinsam entschieden werden.
Folgende Operationen werden durchgeführt:
Wenn es möglich ist, wird immer eine Brusterhaltung angestrebt, es besteht diesbezüglich bei uns eine hohe Expertise mit ausgezeichneten kosmetischen Ergebnissen. Durch die genaue präoperative radiologische Abklärung und Markierung können auch multifokale und ausgedehnte Befunde oft brusterhaltend operiert werden.
Bei ausgedehnten Befunden oder genetischen Veränderungen ist manchmal eine Brusterhaltung nicht möglich bzw. sinnvoll. Bei Entfernung der gesamten Brust kann ein Wiederaufbau durchgeführt werden, dies erfolgt mittels Expander, Implantat oder Eigengewebe. Hier arbeiten wir mit Prof. Werner Haslik (CCC-BGZ) zusammen, der mit viel Erfahrung und Geschick sehr schöne kosmetische Ergebnisse schafft.
Eine Targeted Axillary Dissection (TAD) ist eine zielgerichtete Lymphknotenentnahme in der Axilla, die unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt werden kann.
Der sogenannte Wächterlymphknoten ist meist der erste Lymphknoten am Unterrand der Achselhöhle (Axilla), der die Lymphe der Brust aufnimmt. Dieser wird oft bei Brustkrebs als erster befallen und wird daher im Rahmen der Brustkrebs-Operation zu diagnostischen Zwecken entfernt. Er kann radioaktiv oder mit Blaufärbung markiert werden.
Eine komplette axilläre Dissektion ist bei Lymphknotenmetastasen in der Axilla oft notwendig, sie wird unter Schonung von Gefäßen und Nerven durchgeführt. Auch hier besteht bei uns eine hohe Expertise mit sehr guten kosmetischen und funktionellen Ergebnissen.
Studienbüro 9F
Sie erreichen das Studienbüro auf Ebene 9, Raum 9.F9.0, über die grünen Lifte.