Folgende Untersuchungen werden durchgeführt:
Die hochauflösende Ösophagusmanometrie ist eine Untersuchungsmethode, die dazu dient, Erkrankungen der Speiseröhre sowie des unteren Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen zu diagnostizieren.
Die Sonde ist ungefähr so dick wie das Kabel einer Computermaus und nennt sich hochauflösend, da sie 36 Druckmesspunkte anbietet, die den gesamten Verlauf der Speiseröhre abdecken.
Die Untersuchung wird im Liegen durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Die Sonde wird nach vorhergehender lokaler Betäubung über die Nase eingeführt und es kommt in weiterer Folge zu 10 Schlucken mit 5 ml Kochsalz.
Diese werden nach einem international einheitlichem Protokoll ausgewertet und sind der absolute Goldstandard zur Einteilung von Erkrankungen der Speiseröhre.
Die Langzeit-Impedanz-pH-Metrie ist der absolute Goldstandard in der Diagnostik der Gastroösophagealen Refluxkrankheit.
Die Sonde ist ungefähr so dick wie ein Spaghetti und besteht aus pH-Messkanälen und Widerstandsmesspunkten. So kann aus dem Magen in die Speiseröhre rückfließende Säure gemessen werden, sowie eine Aussage getroffen werden, ob es sich um flüssige oder gasförmige Ereignisse handelt. Ebenso können Beschwerden im Rahmen der Messung angegeben werden und im Rahmen der Auswertung dann beurteilt werden, ob es einen zeitlichen Zusammenhang zu Reflux-Ereignissen gibt.
Die Messung wird meist im Anschluss an die Manometrie durchgeführt, gut toleriert und dauert 24 Stunden.
Die Bravo-Kapsel dient der Diagnose der Gastroösophagealen Refluxkrankheit und bietet den wesentlichen Vorteil, dass die Messung kabellos stattfindet.
Platziert wird sie entweder nach Betäubung des Rachens oder im Rahmen einer Magenspiegelung. Da die Kapsel an keinem Kabel hängt, gibt es nur einen Messwert, jedoch kann man die Messung auch über einen mehrere Tage währenden Zeitraum durchführen.
Die Sonde fällt nach der Messung selbstständig von der Schleimhaut ab und wird dann über den natürlichen Weg ausgeschieden.
Die Endo-FLIP Impedanz-Planimetrie ist ein modernes Verfahren, welches sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eingesetzt werden kann.
Dabei wird zumeist im Rahmen einer Magenspiegelung die Sonde in die Speiseröhre und den Magen platziert. An der Sonde ist ein Sack befestigt, der mit unterschiedlichen Mengen an Flüssigkeit gefüllt werden kann. Man kann je nach Füllungsvolumen Drücke, Öffnungsweiten und ein Maß für die Dehnbarkeit der Wand registrieren, die dann wichtige Rückschlüsse auf Erkrankungen der Speiseröhre sowie des unteren Speiseröhren-Schließmuskels zulassen.
Von therapeutischer Seite kann ein maßgeschneidertes Dehnen der Speiseröhre durchgeführt werden, welches somit sicher und zuverlässig ablaufen kann.