GIST
GIST (GastroIntestinale StromaTumore) entstehen nicht aus der Schleimhaut des Magens, sondern aus der Bindegewebeschicht. GIST sind auch nicht in jeder Form als gleichwertig bösartig zu werten wie das Magenkarzinom.
Kleine GIST (< 2 cm) müssen nicht unbedingt entfernt werden und können in vielen Fällen zunächst beobachtet werden. Bei Tumoren, die größer als 2 cm sind, ist eine chirurgische Entfernung angezeigt. Dies kann im überwiegenden Teil der Fälle minimal-invasiv („Knopfloch-Chirurgie“, „Schlüsselloch-Technik“) erfolgen.
Bei GIST ist auch die genaue (molekular) pathologische Analyse (Histologie – feingewebliche Aufarbeitung) essentiell. So kann in Zusammenhang mit der Lage des Tumors und der Größe eine genaue Risikoanalyse getroffen werden. Hier kann dann ein, exakt auf die jeweilige Situation zugeschneidertes, Vorgehen beschlossen werden (zielgerichtete Antikörper-Therapie, personalisierte Tumortherapie).
In den meisten Fällen ist eine chirurgische Entfernung des Tumors mit Erhalt des Magens möglich und nur bei einer Hochrisiko-Situation eine weitere Therapie notwendig.