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Analfisteln

Analfisteln

Eine Analfistel bezeichnet einen röhrenförmigen Gang als Verbindung oder komplexe Verzweigung, der vom Analkanal ausgeht. Eine Analfistel entsteht meist als Folge einer Entzündung im Bereich der so genannten Proktodealdrüsen. Dabei kommt es oft zu einer Abszessbildung (Eiteransammlung in einer Gewebshöhle) mit symptomatischem Schmerz und Entzündung des Gewebes. Analfisteln, die vom Rektum ausgehen, kommen selten vor und sind meist Folge einer entzündlichen Darmerkrankung wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Diese Fisteln haben zumeist ein komplexes Gangsystem und sind deutlich schwerer zu behandeln.

Zur Diagnostik zählen neben der klinischen analen Untersuchung die Proktoskopie und auch ein endoanaler Ultraschall. In komplizierten Fällen kann auch eine MRT-Untersuchung nötig sein, um den genauen Verlauf der Fistel zu bestimmen.

In fast allen Fällen ist eine chirurgische Versorgung zur Heilung unumgänglich. Es gibt verschiedene Operationsverfahren wie zum Beispiel eine Fistelspaltung (Fistulotomie), Verschiebelappen, oder eine Fadendrainage (Einlegen eines Fadens, damit das Sekret ablaufen kann), um den Fistelgang zu verschließen. Neuere Verfahren, wie Lasertherapie, Fibrinkleber oder die Stammzellentherapie, werden ebenfalls an unserer Klinik eingesetzt.

Colorektale Chirurgie - Darmchirurgie

Spezialambulanz

Leitstelle 7C

Montag 13:00–15:00 Uhr, Freitag 8:00–15:00 Uhr
Terminambulanz: Terminvereinbarung  Mo.–Fr.  8 - 12 Uhr, Tel.: +43 (0)1 40400-64920

Colorektale Chirurgie

Lidija Radojevic | © MedUni Wien/feelimage

Lidija RADOJEVIC

OP-Planungssekretariat
Mirko Marinkovic | © MedUni Wien/feelimage

Mirko MARINKOVIC

OP-Planungssekretariat