Die Leber ist ein wichtiges Entgiftungs- und Stoffwechselorgan und ist unter anderem für die Verarbeitung von Nährstoffen, die Synthese von Eiweißstoffen, die Produktion von Galle und den Abbau anfallender giftiger Nebenprodukte verantwortlich. Die Lebertransplantation wurde für angeborene und erworbene Lebererkrankungen im Endstadium die Behandlung der Wahl.
Bei allen Erkrankungen, die akut oder chronisch zu einem funktionellen Leberversagen führen und bei denen konservative Behandlungsverfahren ausgeschöpft sind, ist eine Lebertransplantation grundsätzlich indiziert. Manchmal ist es schwierig, den Zeitpunkt festzulegen, ab wann eine konservative Therapie nicht mehr erfolgreich zu sein scheint und die Leberfunktion irreversibel dekompensiert ist. Auch wenn von der Grunderkrankung eine Indikation zur Lebertransplantation gegeben ist, gibt es verschiedene Gründe, die gegen eine Transplantation sprechen, z.B. schwerwiegende Begleiterkrankungen.